Klagelieder 2:11

11 Ich habe schier meine Augen ausgeweint, daß mir mein Leib davon wehe tut; meine Leber ist auf die Erde ausgeschüttet über den Jammer der Tochter meines Volkes, da die Säuglinge und Unmündigen auf den Gassen in der Stadt verschmachteten, {~}

Klagelieder 2:11 Meaning and Commentary

Lamentations 2:11

Mine eyes do fail with tears
According to Aben Ezra, everyone of the elders before mentioned said this; but rather they are the words of the Prophet Jeremiah, who had wept his eyes dry, or rather blind, on account of the calamities of his people; though he himself obtained liberty and enlargement by means thereof: my bowels are troubled;
all his inward parts were distressed: my liver is poured upon the earth;
his gall bladder, which lay at the bottom of his liver, broke, and he cast it up, and poured it on the earth; see ( Job 16:13 ) ; and all this was for the destruction of the daughter of my people;
or, the "breach" of them F20; their civil and church state being destroyed and broke to shivers; and for the ruin of the several families of them: particularly because the children and sucklings swoon in the streets of the city;
through famine, for want of bread, with those that could eat it; and for want of the milk of their mothers and nurses, who being starved themselves could not give it; and hence the poor infants fainted and swooned away; which was a dismal sight, and heart melting to the prophet.


FOOTNOTES:

F20 (rbv le) "propter contritionem", Pagninus, Montanus, Junius & Tremellius; "propter confractionem", Piscator; "propter fractionem", Cocceius.

Klagelieder 2:11 In-Context

9 Ihre Tore liegen tief in der Erde; er hat die Riegel zerbrochen und zunichte gemacht. Ihr König und ihre Fürsten sind unter den Heiden, wo sie das Gesetz nicht üben können und ihre Propheten kein Gesicht vom HERRN haben.
10 Die Ältesten der Tochter Zion liegen auf der Erde und sind still; sie werfen Staub auf ihre Häupter und haben Säcke angezogen; die Jungfrauen von Jerusalem hängen ihr Häupter zur Erde.
11 Ich habe schier meine Augen ausgeweint, daß mir mein Leib davon wehe tut; meine Leber ist auf die Erde ausgeschüttet über den Jammer der Tochter meines Volkes, da die Säuglinge und Unmündigen auf den Gassen in der Stadt verschmachteten, {~}
12 da sie so zu ihren Müttern sprachen: Wo ist Brot und Wein? da sie auf den Gassen in der Stadt verschmachteten wie die tödlich Verwundeten und in den Armen ihrer Mütter den Geist aufgaben.
13 Ach du Tochter Jerusalem, wem soll ich dich vergleichen, und wofür soll ich dich rechnen? Du Jungfrau Tochter Zion, wem soll ich dich vergleichen, damit ich dich trösten möchte? Denn dein Schaden ist groß wie ein Meer; wer kann dich heilen?
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