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Genesis 8; Genesis 9; Genesis 10; Genesis 11
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Genesis 8
1
Da gedachte Gott an Noah und an alle Tiere und an alles Vieh, das mit ihm in dem Kasten war, und ließ Wind auf Erden kommen, und die Wasser fielen;
2
und die Brunnen der Tiefe wurden verstopft samt den Fenstern des Himmels, und dem Regen vom Himmel ward gewehrt;
3
und das Gewässer verlief sich von der Erde immer mehr und nahm ab nach hundertfünfzig Tagen. {~} {~} {~}
4
Am siebzehnten Tage des siebenten Monats ließ sich der Kasten nieder auf das Gebirge Ararat.
5
Es nahm aber das Gewässer immer mehr ab bis auf den zehnten Monat. Am ersten Tage des zehnten Monats sahen der Berge Spitzen hervor. {~}
6
Nach vierzig Tagen tat Noah das Fenster auf an dem Kasten, das er gemacht hatte,
7
und ließ einen Raben ausfliegen; der flog immer hin und wieder her, bis das Gewässer vertrocknete auf Erden.
8
Darnach ließ er eine Taube von sich ausfliegen, auf daß er erführe, ob das Gewässer gefallen wäre auf Erden.
9
Da aber die Taube nicht fand, da ihr Fuß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in den Kasten; denn das Gewässer war noch auf dem ganzen Erdboden. Da tat er die Hand heraus und nahm sie zu sich in den Kasten.
10
Da harrte er noch weitere sieben Tage und ließ abermals eine Taube fliegen aus dem Kasten.
11
Die kam zu ihm zur Abendzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug's in ihrem Munde. Da merkte Noah, daß das Gewässer gefallen wäre auf Erden.
12
Aber er harrte noch weiter sieben Tage und ließ eine Taube ausfliegen; die kam nicht wieder zu ihm.
13
Im sechshundertundersten Jahr des Alters Noahs, am ersten Tage des ersten Monats vertrocknete das Gewässer auf Erden. Da tat Noah das Dach von dem Kasten und sah, daß der Erdboden trocken war.
14
Also ward die Erde ganz trocken am siebenundzwanzigsten Tage des zweiten Monats.
15
Da redete Gott mit Noah und sprach:
16
Gehe aus dem Kasten, du und dein Weib, deine Söhne und deiner Söhne Weiber mit dir.
17
Allerlei Getier, das bei dir ist, von allerlei Fleisch, an Vögeln, an Vieh und an allerlei Gewürm, das auf Erden kriecht, das gehe heraus mit dir, daß sie sich regen auf Erden und fruchtbar seien und sich mehren auf Erden.
18
Also ging Noah heraus mit seinen Söhnen und seinem Weibe und seiner Söhne Weibern,
19
dazu allerlei Getier, allerlei Gewürm, allerlei Vögel und alles, was auf Erden kriecht; das ging aus dem Kasten, ein jegliches mit seinesgleichen.
20
Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allerlei reinem Vieh und von allerlei reinem Geflügel und opferte Brandopfer auf dem Altar.
21
Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe.
22
Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
The Luther Bible is in the public domain.
Genesis 9
1
Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt die Erde.
2
Furcht und Schrecken vor euch sei über alle Tiere auf Erden und über alle Vögel unter dem Himmel, über alles, was auf dem Erdboden kriecht, und über alle Fische im Meer; in eure Hände seien sie gegeben.
3
Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich's euch alles gegeben.
4
Allein eßt das Fleisch nicht, das noch lebt in seinem Blut.
5
Auch will ich eures Leibes Blut rächen und will's an allen Tieren rächen und will des Menschen Leben rächen an einem jeglichen Menschen als dem, der sein Bruder ist. {~} {~}
6
Wer Menschenblut vergießt, des Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht.
7
Seid fruchtbar und mehrt euch und regt euch auf Erden, daß euer viel darauf werden.
8
Und Gott sagte zu Noah und seinen Söhnen mit ihm: {~}
9
Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit eurem Samen nach euch
10
und mit allem lebendigen Getier bei euch, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren auf Erden bei euch, von allem, was aus dem Kasten gegangen ist, was für Tiere es sind auf Erden.
11
Und richte meinen Bund also mit euch auf, daß hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbt werden soll mit dem Wasser der Sintflut, und soll hinfort keine Sintflut mehr kommen, die die Erde verderbe.
12
Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich gemacht habe zwischen mir und euch und allen lebendigen Seelen bei euch hinfort ewiglich:
13
Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.
14
Und wenn es kommt, daß ich Wolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken.
15
Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allen lebendigen Seelen in allerlei Fleisch, daß nicht mehr hinfort eine Sintflut komme, die alles Fleisch verderbe.
16
Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, daß ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allen lebendigen Seelen in allem Fleisch, das auf Erden ist.
17
Und Gott sagte zu Noah: Das sei das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden.
18
Die Söhne Noahs, die aus dem Kasten gingen, sind diese: Sem, Ham und Japheth. Ham aber ist der Vater Kanaans.
19
Das sind die drei Söhne Noahs, von denen ist alles Land besetzt.
20
Noah aber fing an und ward ein Ackermann und pflanzte Weinberge.
21
Und da er von dem Wein trank, ward er trunken und lag in der Hütte aufgedeckt.
22
Da nun Ham, Kanaans Vater, sah seines Vaters Blöße, sagte er's seinen beiden Brüdern draußen.
23
Da nahmen Sem und Japheth ein Kleid und legten es auf ihrer beider Schultern und gingen rücklings hinzu und deckten des Vaters Blöße zu; und ihr Angesicht war abgewandt, daß sie ihres Vater Blöße nicht sahen.
24
Als nun Noah erwachte von seinem Wein und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn getan hatte,
25
sprach er: Verflucht sei Kanaan und sei ein Knecht aller Knechte unter seinen Brüdern!
26
und sprach weiter: Gelobt sei der HERR, der Gott Sem's; und Kanaan sei sein Knecht!
27
Gott breite Japheth aus, und lasse ihn wohnen in den Hütten des Sem; und Kanaan sei sein Knecht!
28
Noah aber lebte nach der Sintflut dreihundertfünfzig Jahre,
29
daß sein ganzes Alter ward neunhundertundfünfzig Jahre, und starb.
The Luther Bible is in the public domain.
Genesis 10
1
Dies ist das Geschlecht der Kinder Noahs: Sem, Ham, Japheth. Und sie zeugten Kinder nach der Sintflut.
2
Die Kinder Japheths sind diese: Gomer, Magog, Madai, Javan, Thubal, Mesech und Thiras.
3
Aber die Kinder von Gomer sind diese: Askenas, Riphath und Thorgama.
4
Die Kinder von Javan sind diese: Elisa, Tharsis, die Chittiter und die Dodaniter.
5
Von diesen sind ausgebreitet die Inseln der Heiden in ihren Ländern, jegliche nach ihren Sprachen, Geschlechtern und Leuten.
6
Die Kinder von Ham sind diese: Chus, Mizraim, Put und Kanaan.
7
Aber die Kinder von Chus sind diese: Seba, Hevila, Sabtha, Ragma und Sabthecha. Aber die Kinder von Ragma sind diese: Saba und Dedan.
8
Chus aber zeugte den Nimrod. Der fing an ein gewaltiger Herr zu sein auf Erden,
9
und war ein gewaltiger Jäger vor dem HERRN. Daher spricht man: Das ist ein gewaltiger Jäger vor dem HERRN wie Nimrod.
10
Und der Anfang seines Reiches war Babel, Erech, Akkad und Chalne im Lande Sinear.
11
Von dem Land ist er gekommen nach Assur und baute Ninive und Rehoboth-Ir und Kalah,
12
dazu Resen zwischen Ninive und Kalah. Dies ist die große Stadt.
13
Mizraim zeugte die Luditer, die Anamiter, die Lehabiter, die Naphthuhiter,
14
die Pathrusiter und die Kasluhiter (von dannen sind gekommen die Philister) und die Kaphthoriter.
15
Kanaan aber zeugte Sidon, seinen ersten Sohn, und Heth,
16
den Jebusiter, den Amoriter, den Girgasiter,
17
den Heviter, den Arkiter, den Siniter,
18
den Arvaditer, den Zemariter und den Hamathiter. Daher sind ausgebreitet die Geschlechter der Kanaaniter.
19
Und ihre Grenzen waren von Sidon an durch Gerar bis gen Gaza, bis man kommt gen Sodom, Gomorra, Adama, Zeboim und bis gen Lasa.
20
Das sind die Kinder Hams in ihren Geschlechtern, Sprachen und Leuten. {~}
21
Sem aber, Japheths, des Ältern, Bruder, zeugte auch Kinder, der ein Vater ist aller Kinder von Eber.
22
Und dies sind seine Kinder: Elam, Assur, Arphachsad, Lud und Aram.
23
Die Kinder von Aram sind diese: Uz, Hul, Gether und Mas.
24
Arphachsad aber zeugte Salah, Salah zeugte Eber.
25
Eber zeugte zwei Söhne. Einer hieß Peleg, darum daß zu seiner Zeit die Welt zerteilt ward; des Bruder hieß Joktan.
26
Und Joktan zeugte Almodad, Saleph, Hazarmaveth, Jarah,
27
Hadoram, Usal, Dikla,
28
Obal, Abimael, Saba,
29
Ophir, Hevila und Jobab. Das sind die Kinder von Joktan.
30
Und ihre Wohnung war von Mesa an, bis man kommt gen Sephar, an den Berg gegen Morgen.
31
Das sind die Kinder von Sem in ihren Geschlechtern, Sprachen, Ländern und Leuten.
32
Das sind die Nachkommen der Kinder Noahs in ihren Geschlechtern und Leuten. Von denen sind ausgebreitet die Leute auf Erden nach der Sintflut.
The Luther Bible is in the public domain.
Genesis 11
1
Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. {~}
2
Da sie nun zogen gen Morgen, fanden sie ein ebenes Land im Lande Sinear, und wohnten daselbst.
3
Und sie sprachen untereinander: Wohlauf, laß uns Ziegel streichen und brennen! und nahmen Ziegel zu Stein und Erdharz zu Kalk
4
und sprachen: Wohlauf, laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen, des Spitze bis an den Himmel reiche, daß wir uns einen Namen machen! denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder.
5
Da fuhr der HERR hernieder, daß er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten.
6
Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und haben das angefangen zu tun; sie werden nicht ablassen von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun.
7
Wohlauf, laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß keiner des andern Sprache verstehe!
8
Also zerstreute sie der HERR von dort alle Länder, daß sie mußten aufhören die Stadt zu bauen.
9
Daher heißt ihr Name Babel, daß der HERR daselbst verwirrt hatte aller Länder Sprache und sie zerstreut von dort in alle Länder.
10
Dies sind die Geschlechter Sems: Sem war hundert Jahre alt und zeugte Arphachsad, zwei Jahre nach der Sintflut,
11
und lebte darnach fünfhundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. {~} {~}
12
Arphachsad war fünfunddreißig Jahre alt und zeugte Salah
13
und lebte darnach vierhundertunddrei Jahre und zeugte Söhne und Töchter. {~} {~}
14
Salah war dreißig Jahre alt und zeugte Eber
15
und lebte darnach vierhundertunddrei Jahre und zeugte Söhne und Töchter. {~} {~}
16
Eber war vierunddreißig Jahre alt und zeugte Peleg
17
und lebte darnach vierhundertunddreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. {~} {~}
18
Peleg war dreißig Jahre alt und zeugte Regu
19
und lebte darnach zweihundertundneun Jahre und zeugte Söhne und Töchter. {~} {~}
20
Regu war zweiundreißig Jahre alt und zeugte Serug
21
und lebte darnach zweihundertundsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter. {~} {~}
22
Serug war dreißig Jahre alt und zeugte Nahor
23
und lebte darnach zweihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. {~} {~}
24
Nahor war neunundzwanzig Jahre alt und zeugte Tharah
25
und lebte darnach hundertundneunzehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter. {~} {~}
26
Tharah war siebzig Jahre alt und zeugte Abram, Nahor und Haran.
27
Dies sind die Geschlechter Tharahs: Tharah zeugte Abram, Nahor und Haran. Aber Haran zeugte Lot.
28
Haran aber starb vor seinem Vater Tharah in seinem Vaterlande zu Ur in Chaldäa.
29
Da nahmen Abram und Nahor Weiber. Abrams Weib hieß Sarai, und Nahors Weib Milka, Harans Tochter, der ein Vater war der Milka und der Jiska.
30
Aber Sarai war unfruchtbar und hatte kein Kind.
31
Da nahm Tharah seinen Sohn Abram und Lot, seines Sohnes Harans Sohn, und seine Schwiegertochter Sarai, seines Sohnes Abrams Weib, und führte sie aus Ur in Chaldäa, daß er ins Land Kanaan zöge; und sie kamen gen Haran und wohnten daselbst.
32
Und Tharah war zweihundertundfünf Jahre alt und starb in Haran.
The Luther Bible is in the public domain.