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Psalm 90; Psalm 91; Psalm 92; Psalm 93; Psalm 94; Psalm 95
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Psalm 90
1
Ein Gebet Mose's, des Mannes Gottes. HERR, Gott, du bist unsre Zuflucht für und für.
2
Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit,
3
der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder!
4
Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.
5
Du lässest sie dahinfahren wie einen Strom; sie sind wie ein Schlaf, gleichwie ein Gras, das doch bald welk wird,
6
das da frühe blüht und bald welk wird und des Abends abgehauen wird und verdorrt.
7
Das macht dein Zorn, daß wir so vergehen, und dein Grimm, daß wir so plötzlich dahinmüssen.
8
Denn unsere Missetaten stellst du vor dich, unsre unerkannte Sünde ins Licht vor deinem Angesicht.
9
Darum fahren alle unsere Tage dahin durch deinen Zorn; wir bringen unsre Jahre zu wie ein Geschwätz.
10
Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und wenn's köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen; denn es fährt schnell dahin, als flögen wir davon.
11
Wer glaubt aber, daß du so sehr zürnest, und wer fürchtet sich vor solchem deinem Grimm?
12
Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden.
13
HERR, kehre doch wieder zu uns und sei deinen Knechten gnädig!
14
Fülle uns früh mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.
15
Erfreue uns nun wieder, nachdem du uns so lange plagest, nachdem wir so lange Unglück leiden.
16
Zeige deinen Knechten deine Werke und deine Ehre ihren Kindern.
17
Und der HERR, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unsrer Hände bei uns; ja, das Werk unsrer Hände wolle er fördern!
The Luther Bible is in the public domain.
Psalm 91
1
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,
2
der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.
3
Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der schädlichen Pestilenz.
4
Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild,
5
daß du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen,
6
vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittage verderbt.
7
Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.
8
Ja du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird.
9
Denn der HERR ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht.
10
Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen.
11
Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen,
12
daß sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
13
Auf Löwen und Ottern wirst du gehen, und treten auf junge Löwen und Drachen.
14
"Er begehrt mein, so will ich ihm aushelfen; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.
15
Er ruft mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not; ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.
16
Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil."
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Psalm 92
1
Ein Psalmlied auf den Sabbattag. Das ist ein köstlich Ding, dem HERRN danken, und lobsingen deinem Namen, du Höchster,
2
des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen
3
auf den zehn Saiten und Psalter, mit Spielen auf der Harfe.
4
Denn, HERR, du lässest mich fröhlich singen von deinen Werken, und ich rühme die Geschäfte deiner Hände.
5
HERR, wie sind deine Werke so groß! Deine Gedanken sind so sehr tief.
6
Ein Törichter glaubt das nicht, und ein Narr achtet solches nicht.
7
Die Gottlosen grünen wie das Gras, und die Übeltäter blühen alle, bis sie vertilgt werden immer und ewiglich.
8
Aber du, HERR, bist der Höchste und bleibst ewiglich.
9
Denn siehe, deine Feinde, HERR, deine Feinde werden umkommen; und alle Übeltäter müssen zerstreut werden.
10
Aber mein Horn wird erhöht werden wie eines Einhorns, und ich werde gesalbt mit frischem Öl.
11
Und mein Auge wird seine Lust sehen an meinen Feinden; und mein Ohr wird seine Lust hören an den Boshaften, die sich wider mich setzen.
12
Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum; er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.
13
Die gepflanzt sind in dem Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen unsers Gottes grünen.
14
Und wenn sie gleich alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein,
15
daß sie verkündigen, daß der HERR so fromm ist, mein Hort, und ist kein Unrecht an ihm.
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Psalm 93
1
Der HERR ist König und herrlich geschmückt; der HERR ist geschmückt und hat ein Reich angefangen, soweit die Welt ist, und zugerichtet, daß es bleiben soll.
2
Von Anbeginn steht dein Stuhl fest; du bist ewig.
3
HERR, die Wasserströme erheben sich, die Wasserströme erheben ihr Brausen, die Wasserströme heben empor die Wellen.
4
Die Wasserwogen im Meer sind groß und brausen mächtig; der HERR aber ist noch größer in der Höhe.
5
Dein Wort ist eine rechte Lehre. Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses, o HERR, ewiglich.
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Psalm 94
1
HERR, Gott, des die Rache ist, Gott, des die Rache ist, erscheine!
2
Erhebe dich, du Richter der Welt; vergilt den Hoffärtigen, was sie verdienen!
3
HERR, wie lange sollen die Gottlosen, wie lange sollen die Gottlosen prahlen
4
und so trotzig reden, und alle Übeltäter sich so rühmen?
5
HERR, sie zerschlagen dein Volk und plagen dein Erbe;
6
Witwen und Fremdlinge erwürgen sie und töten die Waisen
7
und sagen: "Der HERR sieht's nicht, und der Gott Jakobs achtet's nicht."
8
Merket doch, ihr Narren unter dem Volk! Und ihr Toren, wann wollt ihr klug werden?
9
Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht sehen?
10
Der die Heiden züchtigt, sollte der nicht strafen, -der die Menschen lehrt, was sie wissen?
11
Aber der HERR weiß die Gedanken der Menschen, daß sie eitel sind.
12
Wohl dem, den du, HERR, züchtigst und lehrst ihn durch dein Gesetz,
13
daß er Geduld habe, wenn's übel geht, bis dem Gottlosen die Grube bereitet werde!
14
Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen.
15
Denn Recht muß doch Recht bleiben, und dem werden alle frommen Herzen zufallen.
16
Wer steht bei mir wider die Boshaften? Wer tritt zu mir wider die Übeltäter?
17
Wo der HERR nicht hülfe, so läge meine Seele schier in der Stille.
18
Ich sprach: Mein Fuß hat gestrauchelt; aber deine Gnade, HERR, hielt mich.
19
Ich hatte viel Bekümmernisse in meinem Herzen; aber deine Tröstungen ergötzten meine Seele.
20
Du wirst ja nimmer eins mit dem schädlichen Stuhl, der das Gesetz übel deutet.
21
Sie rüsten sich gegen die Seele des Gerechten und verdammen unschuldig Blut.
22
Aber der HERR ist mein Schutz; mein Gott ist der Hort meiner Zuversicht.
23
Und er wird ihnen ihr Unrecht vergelten und wird sie um ihre Bosheit vertilgen; der HERR, unser Gott, wird sie vertilgen.
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Psalm 95
1
Kommt herzu, laßt uns dem HERRN frohlocken und jauchzen dem Hort unsers Heils!
2
Lasset uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen!
3
Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter.
4
Denn in seiner Hand ist, was unten in der Erde ist; und die Höhen der Berge sind auch sein.
5
Denn sein ist das Meer, und er hat's gemacht; und seine Hände haben das Trockene bereitet.
6
Kommt, laßt uns anbeten und knieen und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat.
7
Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. Heute, so ihr seine Stimme höret,
8
so verstocket euer Herz nicht, wie zu Meriba geschah, wie zu Massa in der Wüste,
9
da mich eure Väter versuchten, mich prüften und sahen mein Werk.
10
Vierzig Jahre hatte ich Mühe mit diesem Volk und sprach: Es sind Leute, deren Herz immer den Irrweg will und die meine Wege nicht lernen wollen;
11
daß ich schwur in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.
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